In der Europäischen Union werden zum Jahreswechsel einige Steuerschlupflöscher gestopft. So soll es für Unternehmen ab dem 1. Januar 2019 schwerer werden, zum Steuernsparen Gewinne zwischen Tochterfirmen in unterschiedlichen besteuerten Ländern zu verschieben.

EU-Finanzkommissar Pierre Moscovici lobte dies als Fortschritt. „Wir haben die Schlacht noch nicht gewonnen, aber dies stellt eine sehr wichtige Etappe unseres Kampfes gegen diejenigen dar, die Schlupflöcher (…) ausnutzen wollen“, sagte er.

Schon Anfang 2016 hatte die EU-Kommission das Paket gegen Steuervermeidung vorgelegt, was damals vor den Enthüllungen der „Panama Papers“ war. Damals schätzte die Behörde, dass den öffentlichen EU-Kassen durch „aggressive Steuerplanung“ jährlich 50 bis 70 Milliarden Euro entgehen. Damit die Nutzung von Schlupflöchern gemeint, die sich auch unterschiedlichen Steuerregeln einzelner Staaten ergeben.

Quelle: heute.de, dpa