Nach dem Tod des saudischen Journalisten Jamal Khashoggi wird EU-weit nach einem Waffenembargo gerufen, doch Frankreich lehnt dies ab. StaatsprĂ€sident Emmanuel Macron sagte, dass diese entsprechenden Forderungen „reine Demagogie“ seien. Waffenlieferungen an das Königreich hĂ€tten „nichts mit Herrn Khashoggi zu tun“, argumentierte er. „Man darf hier nicht alles durcheinanderbringen.“

Am Donnerstag rief das EU-Parlament die EU auf, ein Embargo gegen die Ausfuhr von Waffen nach Saudi-Arabien zu verhĂ€ngen. Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier unterstĂŒtze diese Forderung. Doch bei einigen EU-LĂ€ndern geht es bei WaffenverkĂ€ufen jedoch um massive wirtschaftliche Interessen. So auch fĂŒr Spanien. MinisterprĂ€sident Pedro Sanchez warnte am Mittwoch, dass ein Sanktionsbeschluss gegen Saudi-Arabien massiv Jobs in seinem Land gefĂ€hrden könnte.

Hingegen bekrĂ€ftigt Deutschland den Ausfuhrstopp fĂŒr RĂŒstungsgĂŒter nach Riad. Die Bundesregierung habe klargemacht, dass vor einer Wiederaufnahme der Lieferungen zunĂ€chst die HintergrĂŒnde des Falls Khashoggi aufgeklĂ€rt werden mĂŒssten, sagte Bundeskanzlerin Angela Merkel. Solange wird Deutschland keine Waffen nach Saudi-Arabien ausliefern.

Quelle: heute.de