Der Orkan „Frederike“ hat sein erstes Todesopfer gefordert. Am Niederrhein ist ein Mann von einem umstürzenden Bau erschlagen worden. Das Unglück hat sich auf einem Privatgrundstück in Emmerich ereignet, sagte eine Sprecherin der Polizei Kleve.

Derweil gab die Deutsche Bahn bekannt, dass man den Fernverkehr im gesamten Land einstellen wird. Diese Maßnahme wird wohl den kompletten Tag andauern. Schon vorher wurde der Bahnverkehr in Teilen von Niedersachsen und komplett in NRW eingestellt.

Der deutsche Wetterdienst rechnet mit einem Vorbeiziehen des Sturmtiefs in Richtung Polen bis morgen Nachmittag. Es sollen dann nur noch vereinzelt Böen in höheren Lagen geben. Bis dahin bleiben allerdings alle Unwetterwarnungen aufrecht. Weitere Informationen kann man dem Warnlagebericht entnehmen.

Update 19:03

Friederike erreichte heute Nachmittag Ihren Höhepunkt. Im Tiefland wurden bis zu 134 km/h und im Bergland bis zu 203 km/h gemessen.

Die Anzahl der Todesopfer in Deutschland erhöhte sich auf vier. Neben dem Mann am Niederrhein kamen noch ein LKW-Fahrer bei einem Verkehrsunfall, sowie zwei Feuerwehrmänner von Freiwilligen Feuerwehren sturmbedingt ums Leben.

In den Niederlanden starben  drei Menschen, ebenso wie eine Autofahrerin in Belgien und ein Mann in Italien durch umfallende Bäume, Trümmerteile und Sturmböen.

Im nördlichen Teil Großbritanniens (Nordirland, Schottland ua.) mussten viele Schüler zu Hause bleiben, da Ihre Schule aufgrund des Sturms geschlossen wurde.

Bis zum jetzigen Zeitpunkt richtete „Frederike“ einiges an materiellen Schaden an. Im Moment liegt noch keine genaue Schadensübersicht vor.

 

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Quelle: heute.de, Deutscher Wetterdienst, BBC, euronews