Ein schweres Erdbeben hat Afghanistan erschüttert. Das Beben ereignete sich am frühen Montagmorgen (03.11.) in der Nähe der Stadt Masar-i-Scharif. Die US-Erdbebenwarte USGS wertete die Stärke des Bebens mit 6,3. Das Beben habe sich in einer Tiefe von 28 Kilometern ereignet.

Dabei sind nach offiziellen Angaben mindestens 20 Menschen ums Leben gekommen. Etwa 320 Menschen seien verletzt worden, gab das Gesundheitsministerium in Kabul bekannt. Die Opferzahl könnte noch weiter ansteigen.

Durch das Beben ist ein Teil eines heiligen Schreins von Masar-i-Scharif zerstört worden, sagte ein Sprecher der Provinz Blch, Hadschi Said, mit Bezug auf die Blaue Moschee. Wie ein Reporter der Nachrichtenagentur AFP berichtete, sind viele Menschen in der Stadt auf die Straßen gegangen, weil sie Angst hatten, dass ihre Häuser einstürzen würden. Nach Angaben der AFP war das Beben auch noch bis in die rund 300 Kilometer entfernte Hauptstadt Kabul zu spüren.

Erst Ende August hatte es im Osten von Afghanistan ein Erdbeben der Stärke 6 gegeben. Die regierenden Taliban und die Hilfsorganisation Roter Halbmond sprachen damals von rund 2.200 Toten und mehr als 3.600 Verletzten.

Quelle: ZDF, AFP, Reuters, dpa