Nach dem Lawinenunglück in Südtirol sind die Leichen der beiden vermissten Deutschen gefunden worden. Nach Angaben der italienischen Bergwacht handelt es sich um Vater und Tochter. Am Samstag (01.11.) waren im Ortler-Gebirge schon drei deutsche Bergsteiger tot geborgen worden. Der genaue Hergang ist unklar.
Die Bergsteiger wurden gestern beim Aufstieg zu mehr als 3.500 Meter hohen Vertainspitze im Ortlergebirge von einer Schneelawine erfasst. Dies geschah am Nachmittag gegen 16 Uhr. Nach Angaben der Bergwacht waren sie unabhängig voneinander in drei Gruppen unterwegs. Eine Dreier-Seilschaft und zwei Seilschaften jeweils zu zweit.
Zwei Männer im Alter von 50 Jahren hätten das Unglück überlebt, sagte der Sprecher der Bergrettung Sulden, Olaf Reinstadler, gestern Abend der dpa. Diese beiden hätten auch den Alarm ausgelöst. Sie wurden mit dem Hubschrauber nach Bozen in ein Krankenhaus gebracht.
Dem Sprecher der Bergwacht zufolge hatte es gestern keine besonders große Lawinengefahr bestanden. Möglicherweise habe sich die Lawine infolge von starken Verwehungen gelöst, weil der neu gefallene Schnee noch nicht ausreichend mit dem Untergrund verbunden war.
Südtirol gehört unter den deutschen Urlaubern zu den besonders beliebten Klettergebieten. Der höchste Berg der Region ist der Ortler mit einer Höhe von 3.905 Metern.
Quelle: ZDF, dpa



