Die Deutsche Welle (DW) hat ihre Berichterstattung aus dem Sudan ausgeweitet. Der Schritt erfolgte als Reaktion auf die Gewalt und die schwere humanitäre Krise in der sudanesischen Region Darfur. „Der Sudan war bereits vor der Eskalation in Darfur die vermutlich meistignorierte humanitäre Katastrophe weltweit„, sagte DW-Chefredakteurin, Manuela Kaspar-Claridge. „Deshalb haben wir seit 2023 unsere Berichterstattung ausgebaut und das Schicksal der Menschen in diesem brutalen Konflikt in den Fokus genommen. Der Zugang zu freier Information ist für die Menschen im Sudan extrem wichtig.

Insbesondere das arabische Radio- und Podcast-Programm „Sudan Now“ der Deutschen Welle soll es Menschen im Sudan ermöglichen, sich unabhängig über die schweren Gewalttaten und die humanitäre Situation nach der Einnahme der Stadt Al-Faschir durch die Miliz RSF (Rapid Support Forces) zu informieren. Bei „Sudan Now“ handelt es sich um eine wöchentliche einstündige Sendung auf Arabisch, die neben Nachrichten auch Interviews, Hintergrundinformationen und Einordnung anbietet. Die Zielgruppe ist die Bevölkerung des Sudan sowie die Geflüchteten in den Nachbarländern und die Diaspora. Das Programm ist auf YouTube und über Kurzwelle empfangbar.

Der Leiter der Abteilung Radio und Online der Arabisch-Redaktion, Moncef Slimi, sagte: „Wir konnten sehr früh durch unsere Kontakte schwer gezeichnete Augenzeugen erreichen, die aus Al-Faschir geflohen waren und uns berichteten, was sie von den Tötungen, Übergriffen und schweren Menschenrechtsverletzungen in der Stadt gesehen haben.

Auch die internationalen Nachrichtenprogramme der Deutschen Welle haben die Berichterstattung ausgeweitet, etwa durch eine Live-Sondersendung.

Quelle: DWDL