Auf das berühmte Pariser Museum Louvre ist am Sonntagmorgen (19.10.) ein Raubüberfall verübt worden. „Heute Morgen kam es bei der Öffnung des Louvre-Museums zu einem Raubüberfall„, erklärte die französische Kulturministerin Rachida Dati auf Social Media. Nach Angaben des Innen- und Kulturministeriums haben die dabei erbeuteten Schmuckstücke über ihren Marktwert hinaus „einen unschätzbaren kulturellen und historischen Wert„.

Es wurde niemand verletzt, die Täter hätten auch keine Gewalt angewendet und für ihren Beutezug nur vier Minuten gebraucht. Die Ministerin sagte in einem TV-Interview, dass sie Profis waren. Sie habe Aufnahmen der Videoüberwachung gesehen. „Sie greifen niemanden an, sie gehen ganz ruhig hinein. In vier Minuten zerstören sie natürlich Vitrinen, nehmen ihre Beute und verschwinden ohne jegliche Gewaltanwendung. Das ist sehr professionell„, sagte Dati dem Fernsehsender TF1.

Zunächst hatten die Behörden nur vor einem Raubüberfall gesprochen. Doch es handele sich dabei um einen Einbruchdiebstahl, betonte die Ministerin. „Die Beute ist natürlich von unschätzbarem Wert. Es handelt sich um Juwelen, die entwendet, gestohlen wurden.“

Auf ihrer Flucht hätten die Täter eines der Schmuckstücke am Louvre verloren. Es sei sichergestellt worden und werde untersucht. Wie die Zeitung „Le Parisien“ berichtet, handelt es sich dabei um die Krone der Kaiserin Eugénie, die von unschätzbarem Wert ist und die beschädigt wurde. Eine genaue Liste der gestohlenen Gegenstände wird aktuell erstellt.

Die Zeitung berichtete weiter, dass im Museum Panik ausgebrochen sei. Es wurde Alarm ausgelöst und viele Besucher kamen auch nicht ins Freie, weil durch den Alarm die Türen dann verriegelt werden. Es gab aber so keine Zwischenfälle. Niemand wurde verletzt. Aus Sicherheitsgründen und wegen der Ermittlungen wurde das Museum geschlossen. Das Louvre entschuldigte sich „für die Unannehmlichkeiten„.

Quelle: ZDF, AFP, dpa