Bei der am Dienstag (14.10.) gefundenen Kinderleiche in Klein Upahl handelt es sich den offiziellen Angaben zufolge um den verschwundenen achtjährigen Jungen aus Güstrow. Das sei das Ergebnis einer DNA-Analyse gewesen, teilte die Rostocker Staatsanwaltschaft am Freitag (17.10.) mit. Laut dem vorläufigen Obduktionsergebnis ist der Junge Opfer eines Gewaltverbrechens geworden.

Die Ermittler gingen schon davon aus, dass es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit um den seit einer Woche vermissten Jungen aus Güstrow handelt. Seine Eltern sahen sich nicht imstande, den toten Jungen für eine Identifizierung in Augenschein zu nehmen. Nachdem Hundertschaften der Polizei tagelang vergeblich versucht hatten, den Jungen zu finden, entdeckte nach Angaben der Polizei eine Spaziergängerin die Kinderleiche etwa 15 Kilometer entfernt vom Wohnort des Jungen.

Der Achtjährige verschwand vergangenen Freitag (10.10.) und wurde von seiner Mutter noch am selben Tag für vermisst gemeldet. Zunächst wurde vermutet, dass der Junge am Tag des Verschwindens zu seinem Vater fahren wollte, der getrennt von der Mutter südlich von Güstrow lebt.

Der Fall und der Fund des toten Kindes haben über die Stadtgrenze hinaus Fassungslosigkeit und Trauer ausgelöst. Am Dienstagabend hatten Hunderte Güstrower bei einem Gottesdienst ihr Mitgefühl bekundet. Als Zeichen der Anteilnahme stellten sie vor der Marienkirche Kerzen ab und legten Plüschtiere nieder.

Die Staatsanwaltschaft Rostock und die Polizei teilten zudem mit, dass sie den Fundort der Leiche südwestlich von Güstrow untersuchen wollen. Die Maßnahmen würden „dem Auffinden von Bezugsgegenständen zu der Tat“ dienen, heißt es.

Quelle: ZDF, dpa