Nach dem Zugunglück in Baden-Württemberg mit drei Toten ist wohl ein Erdrutsch die Ursache gewesen. Hinweise auf Fremdeinwirkung gibt es aktuell nicht, die Ermittlungen seien noch nicht abgeschlossen, teilte die Polizei in Ulm am Montagmorgen (28.07.) mit.
In der Mitteilung der Polizei heißt es: „Mutmaßlich lief durch den Starkregen, der sich im Bereich der Unfallörtlichkeit ereignete, ein Abwasserschacht über. Das Wasser löste einen Erdrutsch im Böschungsbereich zu den Gleisen hin aus, was wiederum wohl die Entgleisung verursachte.„
Gestern Abend (27.07.) ist nahe Riedlingen im Landkreis Biberach ein Regionalzug entgleist, der auf dem Weg von Sigmaringen nach Ulm war. Dabei kamen nach Angaben der Polizei drei Menschen ums Leben, darunter der Lokführer und ein weiterer Mitarbeiter der Deutschen Bahn. Insgesamt sind mindestens 41 Menschen verletzt worden. 25 Menschen seien schwer verletzt worden. In dem betroffenen Regionalzug saßen laut einem Sprecher der Bundespolizei rund 100 Menschen.
Wie lange die Bahnstrecke gesperrt bleiben wird, ist noch nicht bekannt. Auf der Webseite der Bahn informierte man darüber, dass der Bahnverkehr zwischen Munderkingen und Herbertingen eingestellt sei. Dort soll es nun einen Schienenersatzverkehr geben.
Quelle: ZDF, KNA, dpa



