Morgen (04.06.) wird in Köln-Deutz zwei Weltkriegsbomben entschärft. Auch RTL Deutschland ist wieder davon betroffen und muss für den morgigen Mittwoch dann seinen Sendetag etwas umgestalten. Weil das Sendezentrum im Evakuierungsgebiet liegt, werden alle Mitarbeitenden in Köln, soweit es möglich ist, morgen im Mobile Office arbeiten, teilte eine Sprecherin von RTL dem Medienmagazin DWDL mit.
Im Fernsehen wird man dies auch sehen. So wird morgen „Punkt 8“ gar nicht stattfinden, weil das Gebäude bis 8 Uhr final evakuiert wird. „Punkt 6“ und „Punkt 7“ sollen nach derzeitigem Stand normal laufen. Die anderen Nachrichtensendungen „Punkt 12“, „RTL Aktuell“ und das „Nachtjournal“ werden aus Berlin kommen. „Alle weiteren Sendungen werden vorab aufgezeichnet, um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten“, heiß es von der Sprecherin gegenüber DWDL. Das bedeutet, dass „Exklusiv“ und „Explosiv“ aufgezeichnet werden und nicht live ausgestrahlt werden.
Doch auch der Nachrichtensender ntv ist betroffen. So wird man ab morgen 7 Uhr aus dem Kölner Stadtteil Ossendorf senden, wo der Nachrichtensender schon einmal sendete.
Im Bereich der Deutzer Werft sind zwei amerikanische Weltkriegsbomben mit Aufschlagzündern gefunden worden. Die Entschärfung soll morgen stattfinden. Weil auch die kritische Infrastruktur betroffen ist, könne man nicht kurzfristiger handeln, heißt es von der Stadt Köln. Neben RTL sind auch Schulen, öffentliche Gebäude, Krankenhäuser sowie Alten- und Pflegeheime betroffen. Auch die Fachmesse ANGA COM ist betroffen. Sie findet knapp hinter dem Evakuierungsradius in der Koelnmesse statt. Die Anreise wird für viele Besucher der Messe morgen sehr schwer.
Quelle: DWDL



