In der türkischen Metropole Istanbul haben die Gespräche zwischen Russland und der Ukraine begonnen. Der türkische Außenminister Hakan Fidan eröffnete das Treffen der beiden Delegationen und Vertreter der Türkei mit einer Rede. Das wurde durch das türkische Außenministerium per Video übertragen.

Ukraine und Russen wollen erstmals seit 2022 wieder miteinander direkt über diplomatische Lösungen des Kriegs verhandeln, den Russlands Machthaber Wladimir Putin im Februar 2022 gegen das Nachbarland gestartet hatte. Ursprünglich sollte das Treffen schon gestern (15.05.) stattfinden, aber die Gespräche wurden auf den heutigen Freitag (16.05.) verschoben.

Insidern zufolge will die ukrainische Delegation bei den Gesprächen auch über ein Treffen zwischen dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und Russlands Machthaber Putin sprechen. Der ukrainische Präsidialamtschef Andrij Jermak erklärte auf Telegram, die Ukraine sei „bereit für Frieden und eine langfristige und bedingungslose Waffenruhe“. Weiter schrieb er: „Die ukrainische Delegation ist heute in Istanbul, um eine bedingungslose Waffenruhe zu erreichen – das ist unsere Priorität.“

Im Vorfeld hatte Selenskyj schon die Zusammensetzung der russischen Delegation bedauert und erklärte, dass die Russen die Gespräche „leider nicht ernst genug“ nehmen. Die Kritik wurde heute nochmal bekräftigt: „Putin hat diejenigen nach Istanbul geschickt, die keine grundlegende Entscheidungsbefugnis haben“, heiß es aus ukrainischen Verhandlungskreisen.

Quelle: n-tv