Die britische BBC steht eigenen Angaben zufolge vor „beispiellosen“ Finanzierungsproblemen. Ein Sprecher erklärte gestern (31.03.): „Ohne ein Eingreifen wird es schwierig sein, den aktuellen Anspruch und Umfang“ des Sendeinhalts aufrechtzuerhalten. Die erwartenden Einnahmen liegen demnach bei rund einer Milliarde Pfund, umgerechnet etwa 1,2 Milliarden Euro. Diese liegen auf dem Niveau wie vor 15 Jahren.

Die britische Sendeanstalt betonte, dass man schon erhebliche Schritte zur Erhöhung der Effizienz unternommen hat, darunter die Kürzungen von Stellen in den letzten fünf Jahren. Aber die Erhöhung des Gewinns durch diesen Ansatz ist ausgeschöpft. Die BBC finanziert sich nur hauptsächlich durch die Rundfunkgebühren, die jeder Haushalt zahlen muss. Seit zwei Jahren sind die Gebühren aber eingefroren worden, während die Inflation in Großbritannien steigt.

Die britische Regierung überprüft die aktuelle Charter der BBC, die die Kontrolle über den Sender festlegt. Der Sender erklärte: „Wir finden, dass der neue Charter eine öffentlich-rechtliche BBC für eine weitere Generation sicherstellen sollte.“ Dafür müsse unter anderem eine ausreichende und verlässliche Finanzierung garantiert werden, so die BBC.

Quelle: DerStandard