Fünf Tage nach der Bundestagswahl starten CDU/CSU und die SPD mit Sondierungsgesprächen. Es geht in den Gesprächen um eine schwarz-rote Bundesregierung. Wann die Koalitionsverhandlungen beginnen, wird noch offen sein. CDU-Chef Friedrich Merz hatte wiederholt gesagt, dass er bis Ostern eine Regierung haben wolle.

SPD-Chef Lars Klingbeil betonte, dass es keinen Automatismus einer Regierungsbeteiligung der SPD gibt. Im ZDF sagte der frühere SPD-Vize Ralf Stegner: „Weder gibt’s die SPD im Winterschlussverkauf, zu Discount-Preisen, noch sind unsere Überzeugungen flexibel.“

Die saarländische Ministerpräsidentin Anke Rehlinger (SPD) forderte vorab Zugeständnis von CDU/CSU. „Friedrich Merz muss uns entgegenkommen, er erweckt bislang den Eindruck, als hätte er eine absolute Mehrheit“, sagte sie dem „Tagesspiegel“. Mit dem Motto „Vogel, friss oder stirb“ werde CDU-Chef Merz die SPD nicht für sich gewinnen.

CDU/CSU hatte die Bundestagswahl mit 28,5 Prozent klar gewonnen und wird auch die stärkste Fraktion im neuen Deutschen Bundestag. Die SPD kam mit herben Verlusten auf 16,4 Prozent. Es läuft alles auf ein Bündnis zwischen den beiden heraus.

Quelle: ZDF