Thailand ist das erste südostasiatische Land, wo die gleichgeschlechtliche Ehe erlaubt wird. In ganz Asien ist das Land das dritte Land, nach Nepal und Taiwan, was die „Ehe für alle“ einführt. Bezeichnend ist im neuen Gesetz, dass die geschlechtsspezifischen Begriffe wie Ehemänner oder Ehefrauen durch geschlechtsneutrale Begriffe ersetzt werden.

Queere Aktivistengruppen wollen den heutigen Donnerstag (23.01.) nutzen, um direkt mehrere Eheschließungen an diesem Tag zu feiern. Bei einer Massenhochzeit etwa in einem Einkaufszentrum in der Hauptstadt Bangkok stellten sich mehr als 200 Paare auf, um ihre Eheversprechen abzulegen, einige in weißen Kleidern, andere in traditioneller thailändischer Kleidung, westlichen Anzügen und zeremoniellen Polizeiuniformen.

Am thailändischen Parlament wehte die Regenbogenflagge und viele Einkaufszentren im Land planten große Pride-Events, um die Umsetzung dieses Gesetzes zu feiern.

Seit langem galt Thailand als Zufluchtsort der LGBTQ+-Gemeinde in der Region. Über viele Jahre haben dort Aktivisten für Gleichberechtigung gekämpft.

Quelle: SPIEGEL