Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland ist im Dezember 2024 im Vergleich zum November 2024 um 33.000 auf 2,807 Millionen Menschen gestiegen. Im Vergleich zum Dezember 2023 sind dies sogar 170.000 mehr gewesen, teilte die Bundesagentur für Arbeit heute (3. Januar) mit. Die Arbeitslosenquote ist im Vergleich zum November um 0,1 Prozentpunkte auf 6 Prozent angestiegen.

Arbeitsagentur-Chefin Andrea Nahles sagte: „Im Dezember beginnt die Winterpause am Arbeitsmarkt. Somit haben Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung im Dezember, wie in diesem Monat üblich, zugenommen.“

Die Zahl der Arbeitslosen nimmt auch in den konjunkturell guten Jahren üblicherweise zum Jahresende zu, weil befristete Stellen auslaufen und auch vor Weihnachten weniger neue Arbeitsverträge abgeschlossen werden. Aber auch wegen der witterungsabhängigen Branchen wie dem Baugewerbe ist weniger zu tun.

Doch auch saisonbereinigt hat die Arbeitslosigkeit in Deutschland zugenommen. Sie sank im Vergleich im Vormonat um 10.000 Menschen. Die Nachfrage nach Arbeitskräften sank währenddessen spürbar. Im Dezember waren 654.000 Arbeitsstellen bei der Bundesagentur gemeldet, 59.000 weniger als im gleichen Zeitraum 2023. Für die aktuelle Statistik hat die Arbeitsagentur die Zahlen ausgewertet, die bis zum 12. Dezember vorgelegen haben.

Die Kurzarbeit hat deutlich zugenommen. Der Bundesagentur für Arbeit liegen die aktuellsten Daten aus dem Oktober 2024 hervor. In diesem Monat hat es 287.000 Beschäftigte gegeben, die konjunkturelles Kurzarbeitergeld gegeben. In den ersten 26 Tagen im Dezember ging nach Arbeitsagentur-Angaben 55.000 weitere Beschäftigte für Kurzarbeitergeld ein. Ob diese aber auch wirklich in Anspruch genommen wurde, lässt sich nicht mit Sicherheit sagen.

Quelle: ZDF