In einer christlichen Privatschule in der Stadt Madison im US-Bundesstaat Wisconsin ist es zu einem Schusswaffenangriff gekommen. Dabei sind nach Polizeiangaben zufolge mindestens 3 Menschen getötet worden. Es soll sich um einen Lehrer sowie ein Mitglied der Schülerschaft gehandelt haben. Laut Polizei ist auch die Schützin „an einer selbst zugefügten Schusswunde“ gestorben.
Eine 15-Jährige steht im Verdacht, für den Angriff verantwortlich gewesen zu sein. Wie der örtliche Polizeichef mitteilte, starb die Jugendliche am Ende durch eine selbst zugefügte Schusswunde. Es wird derzeit der Vater der mutmaßlichen Schützin befragt. Die Eltern kooperieren nach Angaben der Polizei vollständig mit den Ermittlern.
Nach Angaben des örtlichen Polizeichefs wurden sechs weitere Schüler sowie eine Lehrkraft verletzt und in naheliegende Krankenhäuser gebracht. Zwei Schüler schweben in Lebensgefahr.
US-Präsident Joe Biden nannte es „inakzeptabel, dass wir nicht in der Lage sind, unsere Kinder vor diesen Geißeln der Waffengewalt zu schützen“. Der Präsident forderte, „Der Kongress muss vernünftige Gesetze zur Waffensicherheit verabschieden.“ Weiter sagte er: „Schüler in unserem Land sollten lesen und schreiben lernen – und nicht lernen müssen, wie man sich duckt und versteckt.“ Der Gouverneur von Wisconsin, Tony Evers, teilte mit: „Wir beten für die Kinder, Lehrer und die gesamte Schulgemeinschaft von Abundant Life, während wir auf weitere Informationen warten, und sind den Ersthelfern dankbar.“
An der Abundant Life Christian School werden etwa 390 Schülerinnen und Schüler verschiedener Altersgruppen unterrichtet. In den sozialen Medien bat man um Gebete und erklärte, dass man weitere Informationen teilen werde, sollten diese bald verfügbar sein.
In den USA gehören solche tödlichen Schusswaffenangriffe zum Alltag. Waffen sind dort nicht nur leicht verfügbar, sondern auch in großer Stückzahl im Umlauf. Immer wieder gibt es Debatten darüber, das Waffenrecht in den USA zu verschärfen, doch bisher ohne Erfolg. Seit Jahren blockieren die bald regierenden Republikaner Reformen der Waffengesetze.
Quelle: ZDF