Für viele Haushalte, die in der Strom-Grundversorgung sind, sinken im nächsten Jahr die Preise. Die Haushalte, die in der Gas-Grundversorgung sind, bleiben die Preise auf einem hohen Niveau. Das hat eine Analyse des Vergleichsportals Verivox gezeigt, das die bisherigen Preisankündigungen der über 1.100 Grundversorger in Deutschland ausgewertet hat.
Demnach könnten 280 Preissenkungen von durchschnittlich 10 Prozent beobachtet werden. Das heißt für einen Vier-Personen-Haushalt mit einem Jahresverbrauch von 4.000 Kilowattstunden (kWh) entspricht das einer Entlastung von 189 Euro im Jahr. Von sinkenden Preisen profitieren rund 1,8 Millionen Haushalte in Deutschland, die noch in der örtlichen Grundversorgung mit Strom beliefert werden. Gleichzeitig wurden 47 Erhöhungen beim Strompreis von 8 Prozent angekündigt, was rund 116 Euro im Jahr entspricht. Rund 300.000 Haushalte sind von den Erhöhungen betroffen.
Beim Erdgas wurden zum Jahreswechsel 64 Erhöhungen bei den Preisen von durchschnittlich 18 Prozent angekündigt. Heißt für ein Einfamilienhaus mit einem Jahresverbrauch von 20.000 Kilowattstunden steigen die Heizkosten um rund 416 Euro im Jahr. Rund 700.000 Haushalte sind davon betroffen. Gleichzeitig gibt es auch 211 Preissenkungen von durchschnittlich 12 Prozent, was einer Entlastung von 381 Euro entspricht. Hier sinken für rund 600.000 Haushalte die Gaspreise.
Die Gasnetzentgelte erhöhen sich zum Jahreswechsel bundesweit um durchschnittlich 21 Prozent, was für ein Familienhaus mit einem Jahresverbrauch von 20.000 kWh Mehrkosten von 98 Euro (brutto) bedeutet. Zudem steigt auch die CO2-Abgabe auf fossile Brennstoffe von 44 auf 55 Euro pro Tonne. Für einen Haushalt mit einem Verbrauch von 20.000 Kilowattstunden im Jahr bedeutet das ein Plus von 43 Euro (brutto). Auch die Gasspeicherumlage wird teuer. Sie erhöht sich rechnerisch im Jahr um 12 Euro (brutto).
Quelle: n-tv