Nach fast zwei Jahren Stille hat Bundeskanzler Olaf Scholz wieder mit dem russischen Kremlchef Wladimir Putin telefoniert. Das hat ein Regierungssprecher mitgeteilt.
Den Angaben zufolge hat Scholz den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine verurteilt und Putin aufgefordert, diesen zu beenden und die Truppen zurückzuziehen. Zudem habe der Kanzler „auf eine Bereitschaft Russlands zu Verhandlungen mit der Ukraine mit dem Ziel eines gerechten und dauerhaften Friedens“ gedrungen. Zudem habe der „die unverbrüchliche Entschlossenheit Deutschlands, die Ukraine in ihrem Abwehrkampf gegen die russische Aggression so lange wie nötig zu unterstützen“ betont, heiß es weiter.
Aus Regierungskreisen heißt es, dass Scholz vor allem die russischen Luftangriffe gegen die zivile Infrastruktur in der Ukraine verurteilt habe. Zudem habe er Putin gesagt, dass mit Entsendung von Soldaten aus Nordkorea nach Russland eine gravierende Eskalation und die Ausweitung des Konflikts verbunden sei.
Scholz hatte laut Regierungssprecher vorher mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj telefoniert. Er hat ihm auch nach dem Gespräch mit Putin darüber informiert. Dem Vernehmen nach wird die Bundesregierung nun auch Partner und Alliierte sowie die NATO und die EU über die Inhalte des Telefonats informieren. Scholz und Putin hatten zudem vereinbart, dass man weiterhin in Kontakt bleiben werde.
Quelle: n-tv