Bei der Deutschen Welle gibt es derzeit, wie bei der ARD und ZDF, auch Tarifverhandlungen. Doch diese stocken auch derzeit und es gibt keinen Abschluss. Die Gewerkschaft Verdi spricht davon, dass die Verhandlungen nach sechs Runden stocken. Nun will man mit einem Warnstreik bei der DW den Druck erhöhen. So wird es in Bonn und in Berlin morgen (13.11.) es zu Arbeitsniederlegungen bei der DW kommen.

Die Gewerkschaft fordert eine Erhöhung der Gehälter und Honorare um 10,5 Prozent, „um die Kaufkraftverluste der letzten Jahre auszugleichen“, heißt es. Verdi-Bundesvorstandsmitglied Christoph Schmitz-Dethlefsen sagte: „Besonders wichtig ist den festen und freien Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine gerechte Verteilung. Deshalb fordert ver.di Festbetragserhöhungen, bei denen alle vom selben Erhöhungsbetrag profitieren.

Das Thema bei den Verhandlungen sei zudem ein besserer Schutz und mehr Sicherheit für die freien Mitarbeiter bei der DW vor Beendigung und Einschränkungen ihrer Beschäftigung.

Angesichts globaler Krisen, Kriege und politischen Verwerfungen wächst die Bedeutung der Deutschen Welle und der Arbeit der dort Beschäftigten für qualitativ hochwertigen und unabhängigen Journalismus. Das erfordert einerseits eine gesicherte Finanzierung des öffentlichen deutschen Auslandssenders, damit die festangestellten und freien Kolleginnen und Kollegen ihrem Programmauftrag weiterhin in vollem Umfang nachkommen können. Dazu ist andererseits aber auch ein rascher Tarifabschluss notwendig, der das Engagement und die Qualität der Arbeit der Beschäftigten angemessen honoriert“, sagte Schmitz-Dethlefsen weiter.

Quelle: DWDL