Die Demokraten versuchen jetzt, die Wahlniederlage gegen Donald Trump und seine Republikaner langsam zu analysieren. Jetzt gab es auch die ersten Schuldzuweisungen einiger Politiker aus der Partei. Die ehemalige Sprecherin des US-Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, gibt nämlich dem amtierenden US-Präsidenten Joe Biden eine Mitschuld.

In einem Interview mit der „New York Times“ sagte sie: „Hätte der Präsident früher aufgehört, wären vielleicht andere Kandidaten ins Rennen gegangen.“ Das Interview wurde 2 Tage nach dem Wahlsieg von Donald Trump geführt.

Demnach hätte ein früher Verzicht von Biden dazu beigetragen, dass die Demokraten einen „kompetitiven“ Vorwahlprozess hätten durchführen können, um dessen Nachfolger zu bestimmen. Pelosi sagte: „Die Erwartung war, dass es eine offene Vorwahl geben würde, wenn der Präsident zurücktritt.“

Da Biden Harris sofort unterstützte, sei es fast unmöglich gewesen, eine Vorwahl abzuhalten. Wäre Biden früher zurückgetreten, wäre es anders gewesen, sagte die 84-Jährige. Pelosi geht zwar davon aus, dass Kamala Harris die Vorwahl gewonnen hätte. Aber „sie wäre vielleicht stärker gewesen.“ Pelosi hatte sich nach Bidens Rückzug im Sommer auch hinter Harris gestellt.

Quelle: ZDF