Claus Strunz bekommt eine neue Aufgabe. Er ist mit sofortiger Wirkung neuer CEO des paneuropäischen Nachrichtensenders Euronews. Damit ist der bisherige CEO Guillaume Dubois raus. Von Euronews heißt es, dass er neben seinen Aufgaben des Editorial Directors auch die Leitung der Group CEO des Senders leiten wird. Vorübergehend aber nur.

Strunz war bisher seit 25 Jahren für den Axel-Springer-Verlag tätig. Dort war er viele Jahre unter anderem Vize-Chefredakteur der „Welt“, Chefredakteur der „Bild am Sonntag“, Chefredakteur des „Hamburger Abendblatts“ und auch für die Videostrategie von „Bild“ zuständig. Zudem war er Programmgeschäftsführer der MAZ & More, die das „Frühstücksfernsehen“ für Sat.1 produzieren. Im Jahr 2023 musste Strunz die Chefredaktion von „Bild“ entlassen, danach kam es aber dann zur endgültigen Trennung.

Euronews ist seit 1993 auf Sendung und wurde damals von europäischen Rundfunkanstalten gegründet, die schon lange raus sind. Im Jahr 2022 hatte eine portugiesische Kapitalgesellschaft den Nachrichtensender mit seinen 12-Sprachversionen übernommen. Im Frühjahr wurde bekannt, dass ein Drittel des Kaufpreises damals von einem staatlichen ungarischen Fonds gestammt haben soll. Die ungarische Regierung des Rechtspopulisten Viktor Orbán bestreitet dies.

Zuletzt hatte Euronews sparen müssen. Der Hauptsitz wurde von Lyon nach Brüssel verlagert. Auch zahlreiche Mitarbeiter mussten gehen.

Quelle: DWDL

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