Der Sohn von US-Präsident Joe Biden, Hunter Biden, hat sich im Verfahren gegen ihn wegen mehrerer Steuervergehen schuldig bekannt. Mehrere US-Medien hatten darüber übereinstimmend aus Los Angeles, wo das Verfahren stattfindet, berichtet.
Der 54-Jährige umgeht damit einen Prozess, der eigentlich gestern (05.09.) mit der Auswahl von Geschworenen hätte beginnen sollen. Wie die Sender CNN und NBC berichteten, ist die Strafmaßverkündung für den 16. Dezember geplant.
Zum Auftakt der Gerichtssitzung hatte Hunter Biden zunächst mit einem anderen juristischen Vorstoß überrascht und eine ungewöhnliche Vereinbarung mit der Justiz angeboten. Er schuld einen Justiz-Deal vor, bei dem er sich der Angeklagte nicht im klassischen Sinne schuldig bekennt, aber zugleich anerkennt, dass die Beweise in dem Fall vermutlich zu einem Schuldspruch führen würden.
Die Staatsanwaltschaft hat diesen Vorschlag zurückgewiesen. Daraufhin folgte Bidens, ebenfalls überraschendes, klassisches Schuldbekenntnis. In diesem Fall hatte er auf nicht schuldig plädiert. Mit seiner Kehrtwende hat er einen Prozess abgewendet, bei dem weitere heikle Details aus seinem geschäftlichen und privaten Leben an die Öffentlichkeit ausgebreitet worden wären.
Im Dezember wurde gegen Hunter Biden wegen mehrerer Steuerdelikte Anklage erhoben. Ihm wird zur Last gelegt, Bundessteuern für mehrere Jahre nicht ordnungsgemäß gezahlt zu haben.
Quelle: ZDF