Die AfD in Thüringen hat ihre Wahlparty in der bisherigen Form abgesagt. Es wurden außerdem keine Journalisten zugelassen. Das geht aus einer Presseerklärung hervor, den einigen Medien vorliegt. Vorher hatte ein Gericht entschieden, dass die rechtsextreme Partei mehrere zuvor ausgeschlossene Journalisten auf ihre Wahlparty hereinlassen müssen.

In der Erklärung der AfD, die an die Medienvertreter gerichtet war, heißt es: Der Partei „sei es ein Anliegen, für das Recht auf Anwesenheit der akkreditieren Medienvertreter zu streiten.“ Weiter heißt es: „Das einstweilen erfolgreiche gerichtliche Vorgehen einiger Ihrer Kollegen, die ‚in gleichem Umfang wie andere Medienvertreter‘ Zugang verlangten, zwingen uns jedoch zur Absage der Veranstaltung in der bisher geplanten Form.

Die AfD-Thüringen begründet dies mit einem Platzproblem. So heißt es weiter: „Zu der Veranstaltung in einem Lokal, das bestenfalls 200 Personen fasst, müssten neben 150 bereits angemeldeten Gästen der Partei auch die über 150 Medienvertreter gleichermaßen zugelassen werden, die um Akkreditierung zur Veranstaltung ersucht haben.“ Laut der Partei käme es „zwingend zu einem Abbruch/Absage der Veranstaltung wegen Überfüllung. Die Sicherheit sämtlicher Teilnehmer wäre nicht gewährleistet.

Vertreter der Partei- und Landtagsfraktionsspitze würden am Wahlabend am Sonntag (01.09.) für Pressegespräche im Thüringer Landtag zur Verfügung stehen.

Die AfD hatte schon in der Vergangenheit Medienvertreter den Zugang zu Veranstaltungen verwehrt und dies unter anderem immer mit Platzproblemen begründet. Die Medienhäuser beklagen, dass kritischer Journalismus von der AfD seit langem regelmäßig behindert werde.

Quelle: ZDF