Die UNESCO hat das Residenzensemble Schwerin als neues Welterbe ausgezeichnet. Die Entscheidung der UN-Organisation für Bildung, Wissenschaft, Kultur und Kommunikation fiel auf ihrer 46. Sitzung in Neu-Delhi (Indien). Zur Begründung schrieb das zuständige Komitee auf Instagram: „Als Herzstück des Residenzensembles Schwerin, zusammen mit über 30 weiteren Gebäuden und Gärten, repräsentiert es ein einzigartiges Gesamtkunstwerk.“

Das Residenzensemble früherer Mecklenburger Herzöge umfasst neben dem auf einer kleinen Insel im Schweriner See errichteten Schloss auch 36 weitere Gebäude und Anlagen, die meist aus dem 19. Jahrhundert stammen. Das im Kern viel ältere Schloss bekam erst Mitte des 19. Jahrhunderts sein heutiges romantisches Aussehen, das es zum Besuchermagneten und auch schon zur Kulisse von einigen Filmproduktionen gemacht hatte. Heute beherbergt das zur DDR-Zeit als Ausbildungsstätte für Kindergärtnerinnen genutzte Schloss ein Museum und ist auch der Sitz des Landtags des Landes Mecklenburg-Vorpommern samt ihrer Verwaltung.

Schon am vergangenen Freitag (26.07.) hat das UNESCO-Komitee die sächsische Kleinstein Herrnhut als Teil der Siedlungen der Herrnhuter Brüdergemeine einstimmig in die Welterbe-Liste aufgenommen. Das fehlende „d“ im Namen der Gemeinde ist der Sprache der damaligen Zeit geschuldet.

Insgesamt gibt es weltweit mehr als 1.200 Welterbestätten. Zu den bekanntesten gehört unter anderem das Taj Mahal in Indien, aber auch die Inka-Stadt Machu Picchu in Peru, sowie die Chinesische Mauer. In Deutschland gibt es mehr als 50 dieser Stätten.

Quelle: ZDF