Nach dem tödlichen Messerangriff in Mannheim hat der Generalbundesanwalt die Ermittlungen übernommen. Das hat eine Sprecherin der Behörde mitgeteilt. Mehrere Medien hatten am Montagabend (03.06.) schon darüber berichtet.
Die Übernahme durch die Bundesanwaltschaft erfolgte demnach wegen der „besonderen Bedeutung“ des Falls. Die Tat werde demnach „religiös motiviert“ eingestuft und sei geeignet, die innere Sicherheit zu gefährden und weiter zu polarisieren.
Ein 25-jähriger Mann hatte in der vergangenen Woche mehrere Menschen bei einer Veranstaltung der islamkritischen Bewegung Pax Europa in der Innenstadt von Mannheim verletzt. Ein Polizist ist lebensgefährlich verletzt worden und erlag dann seinen Verletzungen. Fünf weitere Menschen, darunter auch ein Islamgegner, wurden durch die Attacke verletzt. Der mutmaßliche Täter, ein afghanischer Staatsbürger, wurde von der Polizei angeschossen. Er soll sich seit 2013 in Deutschland aufhalten.
Die Ermittler haben die Wohnung des Mannes wenige Stunden nach der Tat durchsucht. Dabei wurden auch Datenträger sichergestellt. Der 25-Jährige war polizeilich nicht bekannt.
Quelle: ZDF