Vodafone will in Deutschland im Rahmen eines Sparpakets rund 2.000 Stellen einsparen und verlagern. Das hat das Telekommunikationsunternehmen heute (27.03.) mitgeteilt. Bei Vodafone Deutschland arbeiten rund 15.000 Beschäftigte, davon ein Drittel in Düsseldorf. Rund 13 Prozent der Beschäftigten wären betroffen.
Insgesamt will das Unternehmen mit diesem Maßnahmenpaket in den nächsten zwei Jahren rund 400 Millionen Euro einsparen. Um das auch erreichen zu können, werden aber nicht nur Personalstellen eingespart, sondern auch Sach- und Betriebskosten sollen reduziert werden, sagte der Konzernchef Philipp Rogge in einer Ansprache an die Mitarbeiter. Es geht hierbei zum Beispiel um Systeme, die veraltet sind oder nach Firmenübernahmen doppelt vorhanden seien. Rogge selbst wird das Unternehmen als Chef in diesem Monat noch verlassen.
Seit Jahren befindet sich die deutsche Tochter von Vodafone in einem Umbruchprozess. Unter dem Vorgänger von Rogge, Hannes Ametsreiter, hatten sich viele Kunden darüber beklagt, dass Vodafone zum Beispiel beim Festnetzanschluss vollmundige Versprechungen in der Werbung gemacht hat, aber sie nicht einlösen konnte. Rogge erklärte nun, dass Vodafone begonnen hat, sich neu auszurichten. Seitdem ist man mit einem verbesserten Netz und Angeboten in den vergangenen Quartalen wieder auf den Wachstumspfad zurückgekehrt.
Im Rahmen des „Transformationsprogramms“ sollen in Zukunft „einfachere Produkte und Services“ entwickelt werden. Kosten sollen vor allem durch den Abbau von komplizierten Strukturen sowie durch die Modernisierung von Netzelementen und IT-Systemen verringert werden.
Doch Vodafone will auch Leute in anderen Bereichen einstellen. Zum Beispiel im Cloud-Geschäft sowie in „kundennahe Positionen vor allem im Firmenkundenbereich“ sollen Experten eingestellt werden.
Quelle: ZDF