Der kleine Nischensender SRGT wird seinen Sendebetrieb einstellen. Das hat der Inhaber und Geschäftsführer des Senders, Wilfried Geissler, in einem YouTube-Video angekündigt. So erklärte er in diesem Video, dass er das Bußgeld der Landesmedienanstalt Baden-Württemberg in Höhe von 195.000 Euro zahlen werde. Das Geld kommt einerseits von ihm selbst und von Spenden durch Zuschauer.
Der Sendebetrieb wird zum 31. März über Satellit eingestellt und die dahinterstehende schwarzrotgoldtv GmbH wird abgewickelt. Geissler kündigte zudem an, dass er die Sendelizenz abgeben wolle. Der Sender startete erst im September 2023.
Hintergrund des Bußgelds ist, dass SRGT dem österreichischen Schwurbel-Sender Auf1 Sendefläche zugelassen hat und dafür Geld bekam. Die Kommission für Zulassung und Aufsicht (ZAK) der Landesmedienanstalten sprach im November 2023 von einer verbotenen Themenplatzierung. Auf1 hatte dadurch die Möglichkeit, beim Sender das Programm zu gestalten.
Wilfried Geissler erklärte, dass er nun die Zusammenarbeit mit dem Sender aus Österreich prüfe. Er betonte auch, dass es in dem Verfahren nicht um Inhalte gegangen sei, sondern um „juristische Vorgehensweise“. Doch die Tatsache ist, dass die Landesmedienanstalt Baden-Württemberg schon wenige Tage nach der Zusammenarbeit zwischen den beiden Sendern auf einen möglichen Rechtsverstoß hinweise.
Quelle: DWDL