Claus Strunz verlässt den Axel-Springer-Verlag. Das hat das Medienunternehmen heute (15.03.) bekannt gegeben. So habe er sich nach 25 Jahren zu diesem Schritt entschlossen, das Unternehmen zu verlassen. Doch überraschend kommt der Abschied jetzt nicht.
Denn es war mittlerweile seit einem unklar gewesen, wie es mit Strunz bei Axel Springer weiterging, nachdem man den Sender Bild TV eingestellt hatte. Strunz musste schon im vergangenen Jahr die Chefredaktion der „Bild“ verlassen. Er verantwortete damals auch die TV-Aktivitäten der Zeitung. Inzwischen ist Bild TV eingestellt worden und die Sendelizenz wurde zurückgegeben.
Mit dem Abschied von Springer ist Strunz auch bei Maz&More raus, die das „Sat.1 Frühstücksfernsehen“ produzieren. Hier war er zuletzt noch Programmgeschäftsführer. Die Produktionsfirma gehört zu WeltN24 und damit auch zum Springer-Verlag. Schon vor einiger Zeit installierte Springer bei Maz&More über Strunz aber Frank Hoffmann als neuen Vorsitzenden der Geschäftsführung.
Strunz begann im Jahr 1998 seine Karriere beim Axel-Springer-Verlag. Damals als Ressortchef des Feuilletons bei der Zeitung „Welt“. Danach wurde er stellvertretender Chefredakteur. Ende 2000 wurde er dann Chefredakteur von „Bild am Sonntag“, 2008 wurde er dann Chefredakteur des „Hamburger Abendblatts“, bis er dann durch seine Erfahrung bei verschiedenen Sendungen bei n-tv, N24 (heute Welt) und Sat1 die Geschäftsführung für TV und Video beim Springer-Verlag übernahm. Im Jahr 2014 wurde Strunz dann Programmgeschäftsführer bei Maz&More und ab 2020 kam er dann in die Chefredaktion von „Bild“, um die Videostrategie der Marke weiterzuentwickeln. Nach einem Jahr gehört er dann als Chefredakteur zum dreiköpfigen Team der „Bild“-Chefredaktion.
Quelle: DWDL