Die Embracer Group hat Teile von Saber Interactive verkauft. Das teilte der schwedische Konzern mit. Gleichzeitig kündigte man zudem an, dass Embracer seine Aktivitäten in Russland einstellen wird.
Beacon Interactive, ein Konsortium um Saber-Gründer und Embracer-Vorstandsmitglied Matthew Karch, hat für 247 Millionen Dollar, umgerechnet 225 Millionen Euro, für Saber Interactive sowie für mehrere Studios, wie New World Interactive und 3D Realms bezahlt. Dazu zählen auch 38 laufende Spiele-Produktionen. Zum Jahresende 2024 werden 200 Millionen Dollar in Bar fällig. Im Gegenzug verzichtet Karch auf Boni und andere Kompensationen im Zusammenhang mit dem Kauf von Saber im Jahr 2020.
Außerdem bekommt Beacon Interactive die Option, das Studio 4A Games, die das Spiel „Metro Exodus“ gemacht haben, sowie Zen Studios für einen weiteren spezifizierten Festpreis zu erwerben.
Embracer wird die Rechte an 14 geplanten PC- und Konsolenspielen behalten. Darunter der Nachfolger zum 2019 erschienenen Ego-Shooter Metro Exodus, Killing Floor 3, Teardown und weiteren Produktionen. Die anderen Studios von Saber werden in die anderen Sparten des schwedischen Unternehmens integriert.
Schon vor Wochen hatte sich die Abspaltung von Saber Interactive angedeutet. Damals berichtete das Portal „Bloomberg“ darüber, dass Embracer Saber verkaufen will. Schon gestern hatte Saber auf seiner Webseite den Zusatz, dass man zur Embracer Group gehört, entfernt.
Dieser Verkauf ist ein Teil eines umfangreichen Konzernumbaus, der seit Mitte 2023 läuft. Seitdem hat Embracer mehr als 1.400 Mitarbeiter entlassen, laufende Projekte gestoppt und mehrere Studios geschlossen.
Quelle: Gameswirtschaft