Die GDL streikt wenige Tage nach dem letzten Streik wieder bei der Deutschen Bahn. Dagegen will nun die Bahn vorgehen und hat nun Rechtsmittel eingelegt, um den Streik morgen (12.03.) noch zu stoppen. Einen entsprechenden Eilantrag mit einer einstweiligen Verfügung hat die Bahn beim Arbeitsgericht Frankfurt am Main eingereicht.

Besonders der viel zu kurze Vorlauf von nur 22 Stunden beim Güterverkehr ist „eine blanke Zumutung“, sagte Bahn-Personalvorstand Martin Seiler. „Wir halten diese Wellenstreiks für unverhältnismäßig. Sie gefährden die Versorgung im Land. Wir tun alles im Sinne unserer Kunden, um diesen Streik noch zu verhindern. Wer eine Arbeitszeitreduzierung von 38 auf 35 Stunden fordert und in einem Gesamtpaket 36 Stunden bekommen könnte, der darf nicht das ganze Land lahmlegen.

Die Bahn hatte angeboten, die Verhandlungen heute (11.03.) fortzusetzen. Als Grundlage könnte der Gesamtvorschlag der Moderatoren, inklusive der 36-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich, dienen. Die Bahn fordert die Gewerkschaft GDL auf, den Streik sofort abzusagen und an den Verhandlungstisch zurückzukehren. Auch eine formale Schlichtung hat die Bahn schon als Alternative angeboten.

Quelle: SPIEGEL