Die Gewerkschaft Verdi hat zu neuen Streiks im öffentlichen Personennahverkehr aufgerufen. Wie man heute (22.02.) mitteilte, sind Arbeitskämpfe regional an unterschiedlichen Tagen geplant, mit dem 1. März als Hauptstreiktag. Als einziges Bundesland ist Bayern nicht davon betroffen.
Gleichzeit zum Streik am 1. März organisiert „Fridays for Future“ zahlreiche Demos gegen die Klimakrise. In den letzten Wochen hat es schon mehrere Warnstreiks im ÖPNV in einzelnen Bundesländern gegeben.
Anfang Februar bestreikte Verdi in nahezu allen Bundesländern den ÖPNV in einer koordinierten Aktion. Damals waren nach Verdi-Angaben mehr als 80 Städte und rund 40 Landkreise betroffen. Die stellvertretende Verdi-Vorsitzende Christine Behle sagte laut Mitteilung: „Das Signal, das die Beschäftigten mit ihrem Streik am 2. Februar ausgesendet haben, ist anscheinend nicht ausreichend verstanden worden, denn die Tarifverhandlungen in den einzelnen Bundesländern sind nach wie vor ohne Ergebnis geblieben.“ „Um endlich Bewegung in die Verhandlungen zu bringen, muss jetzt erneut Druck auf die Arbeitgeber ausgeübt werden. Deshalb rufen wir die Beschäftigten zu konzertierten Streiks auf.“
Die Gewerkschaft will mit besseren Arbeitsbedingungen attraktiver machen. Derzeit verhandelt Verdi parallel in allen Bundesländern, nur in Bayern nicht, da wurde der Tarifvertrag nicht gekündigt.
In den meisten Fällen geht es um bessere Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten. Unter anderem fordert die Gewerkschaft kürzere Arbeitszeiten ohne finanzielle Einbüßen, längere Ruhezeiten zwischen den Schichten, mehr Urlaubstage und mehr Urlaubsgeld. In anderen Bundesländern, wie in Brandenburg, im Saarland, Sachsen-Anhalt und Thüringen, geht es um mehr Geld.
Quelle: ZDF