Die Zinssätze für Festgeldanlagen mit längeren Laufzeiten sind Anfang des Jahres weiter gesunken, wie eine Analyse des Vergleichsportals Verivox zeigt. Aktuell erhalten Anleger im Durchschnitt bundesweit 2,99 Prozent Zinsen für eine Festgeldanlage von zwei Jahren, der niedrigste Stand seit Juli 2023.
Auch für längere Laufzeiten wie fünf Jahre bieten Banken im Durchschnitt erstmals seit Juli wieder weniger als drei Prozent Zinsen an, und zwar 2,69 Prozent. Für einjähriges Festgeld beträgt der Durchschnittszins 3,15 Prozent.
Regionale Banken zahlen im Schnitt jedoch weniger Zinsen, wie Sparkassen mit 2,18 Prozent und Genossenschaftsbanken mit 2,22 Prozent für eine zweijährige Festgeldanlage.
Festgeldkonten erlauben es Sparern, Geld für einen festgelegten Zeitraum anzulegen, wobei sie während dieser Zeit nicht darauf zugreifen können. Die Zinsen sind daher in der Regel höher als beim Tagesgeld. Banken können während der Laufzeit die Konditionen nicht ändern und versuchen daher, die erwartete Zinsentwicklung im Voraus zu berücksichtigen.
Experten gehen davon aus, dass die Europäische Zentralbank aufgrund der rückläufigen Inflation die Leitzinsen im Sommer senken könnte, was den Druck auf die Verzinsung weiter erhöhen könnte.
Quelle: ARD