Vor dem Internationalen Gerichtshof hat Israel den Vorwurf des Völkermords im Gaza-Krieg entschieden zurückgewiesen. Die Vorwürfe, die vor allem Südafrika erhebt, seien haltlos und absurd, sagte der Rechtsberater des israelischen Außenministeriums, Tal Becker, in Den Haag. Die Opfer des Gaza-Kriegs und das Leiden der Zivilbevölkerung gingen allein auf das Konto der Terrorgruppe Hamas. „Israel ist im Krieg mit Hamas, aber nicht mit dem palästinensischen Volk“, sagte Becker weiter.
Becker rechtfertigte die Angriffe auf den Gazastreifen mit dem Recht Israels auf Selbstverteidigung nach dem Angriff der Hamas auf Israel vom 7. Oktober 2023. Er schilderte die Massaker, bei denen rund 1.200 Menschen getötet wurden und rund 250 Israelis entführt wurden. Von denen wurde bisher die Hälfte freigelassen.
Der Rechtsberater sagte: „Israel will kein Volk zerstören, sondern ein Volk schützen, sein eigenes“. Den von Südafrika vor dem Internationalen Gerichtshof geforderten Stopp des Militäreinsatzes der israelischen Armee in Gaza hat er strikt abgelehnt. Becker sagte, dass so ein Schritt Israel wehrlos mache.
Quelle: n-tv