Die Hochwassersituation in Teilen Deutschlands bleibt angespannt, besonders heute (29.12.) wird es kritisch. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) sagt für einige Gebiete erneut starke Regenfälle voraus.

Im Bergischen Land, im Siegerland und im Harz ist von heute früh bis in die Nacht mit anhaltendem Regen zu rechnen – bis zu 40 Liter pro Quadratmeter könnten fallen. Im Osten des Landes sind viele Feuerwehren noch aktiv. In Niedersachsen sind vor allem Gebiete entlang der Flüsse Aller, Leine und Weser betroffen, wo sich die Situation seit gestern (28.12.) verschärft hat – manche Deiche konnten den Wassermassen nicht standhalten.

Bereits gestern wurden Tiere aus dem Serengeti-Park in Hodenhagen evakuiert, da Wasser in einige Stallungen eingedrungen ist. Tausende Helfer sind im Einsatz, Evakuierungen sind an einigen Orten vorbereitet. In Langlingen (Landkreis Celle) mussten etwa 120 Menschen ihre Häuser verlassen.

Auch in Bremen gibt es noch keine Entwarnung: An der Wümme im Bereich Katrepel sind zahlreiche Häuser umgeben von Wasser und haben keinen Strom mehr. Die meisten Bewohner haben die Gegend verlassen. In Timmersloh stehen die Deiche unter Druck, Straßen und Felder sind überflutet. Die Deiche mussten bereits mehrmals gesichert werden.

Die Hochwasserlage an der Elbe in Dresden entspannt sich nur langsam. Der Pegel sinkt seit letzter Nacht, lag kurzzeitig bei 5,95 Metern und hat damit die zweithöchste Warnstufe ausgelöst. Bis Sonntag (31.12.) wird erwartet, dass das Wasser unter fünf Meter fällt.

Quelle: Tagesschau