Kinder aus einkommensschwachen Familien können neben dem Kindergeld auch einen Kinderzuschlag erhalten. Dieser wird wegen der Inflation jetzt im neuen Jahr ansteigen. Von bisher 250 auf 292 Euro wird er ansteigen, teilte Bundesfamilienministerin Lisa Paus (Grüne) mit. „Familien mit niedrigem Einkommen, die den Höchstbetrag bekommen, stehen dann zusammen mit dem Kindergeld insgesamt bis zu 542 Euro im Monat für ihr Kind zur Verfügung“, sagte sie der „Augsburger Allgemeinen Zeitung“.
Diese staatlichen Leistungen bekommen Familien mit wenig Einkommen und werden zusätzlich mit dem Kindergeld oder dem Wohngeld bezahlt. Wie hoch der Kinderzuschlag ausfallen wird, richtet sich nach den Familienumständen. Nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit müssen Familien, die jetzt schon den Kinderzuschlag bekommen, nicht aktiv werden, um mehr Geld zu bekommen. Auf der Webseite der Arbeitsagentur steht auch, ob sie Anspruch darauf haben oder nicht.
Zukünftig soll der Kinderzuschlag in die Kindergrundsicherung aufgehen. Diese soll nach Willen der Bundesregierung im Jahr 2025 kommen und Leistungen für Familien wie das Kindergeld, der Kinderzuschlag und andere Unterstützungen aus dem Bürgergeld für Kinder zusammengefasst werden. Aktuell befindet es sich im parlamentarischen Verfahren. Die Arbeitsagentur sagt aber, dass die Umsetzung aus finanziellen, technischen und organisatorischen Gründen erst im Sommer 2025 erfolgen kann. Auch die Länder lehnen Teile der Reform aus Angst vor Doppelstrukturen in der Verwaltung ab.
Quelle: Tagesschau