In Nordrhein-Westfalen und Brandenburg wurden zwei Jugendliche festgenommen, die verdächtigt werden, einen islamistischen Anschlag in Deutschland geplant zu haben. Berichten zufolge planten sie mittels Brandsätzen oder mit einem Kleinlaster einen Angriff auf einen Weihnachtsmarkt oder eine Synagoge in Köln. Die Ermittler entdeckten ihre Absprachen in Chatverläufen und diskutierten auch eine mögliche Ausreise.
Der Verfassungsschutz stieß bei der Überwachung bestimmter Telegram-Kanäle auf den 16-jährigen Tschetschenen aus Brandenburg und den 15-jährigen Deutsch-Afghanen aus Nordrhein-Westfalen. Medienberichten zufolge rief einer der Jugendlichen in einem Video in einer Telegram-Gruppe zum „Heiligen Krieg“ gegen den Westen auf und kündigte einen Anschlag für kommenden Freitag (01.12.) an.
Die Festnahmen erfolgte heute (29.11.) und die Generalstaatsanwaltschaften in NRW und Brandenburg ermitteln wegen des Verdachts der Planung einer terroristischen Straftat. Gegen den 15-Jährigen wurde bereits ein Haftbefehl erlassen. Beide Jugendlichen gelten als Sympathisanten des Islamischen Staates (IS). Der Jugendliche aus Brandenburg wird als „relevante Person“ der islamistischen Szene eingestuft und soll waffenaffin und gewaltbereit sein.
Quelle: n-tv, WDR