Die Lokführergewerkschaft GDL und die Deutsche Bahn liegen im Clinch über Tarifverhandlungen. Die GDL erklärte die Verhandlungen nach der zweiten Runde für gescheitert, da sie keinen echten Verhandlungswillen seitens der Bahn sah. Sie wollen für bessere Arbeitsbedingungen kämpfen und drohen mit neuen Streiks.
Die Bahn hingegen behauptet, dass die GDL zu stur sei und auf spezifischen Forderungen beharre, wie einer verkürzten Arbeitszeit bei vollem Lohnausgleich. Die Positionen der beiden Seiten sind weit auseinander. Die GDL verlangt unter anderem eine Arbeitszeitverkürzung von 38 auf 35 Wochenstunden und eine höhere monatliche Vergütung, während die Bahn ein Angebot für eine längere Laufzeit mit einer Entgelterhöhung gemacht hat, jedoch ohne die Arbeitszeitverkürzung.
Die GDL hat nun ihre Mitglieder zu einer Urabstimmung aufgerufen, um die Möglichkeit für längere und häufigere Streiks zu prüfen. Die Bahn hält diese Abstimmung für kritisch. Die Fronten sind verhärtet, und es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation entwickelt, insbesondere mit Blick auf mögliche neue Streiks und die anstehenden Verhandlungen zwischen den Parteien.
Quelle: ZDFheute