Die Linke im Bundestag wird am 6. Dezember ihre Fraktion auflösen. Das wurde heute (14.11.) in Berlin bekanntgegeben. Der Grund für die Auflösung ist der Austritt von Sahra Wagenknecht, die bei den Linken ausgetreten ist, um eine neue Partei zu gründen. Zusätzlich zu ihrem Austritt haben neun weitere Abgeordnete die Fraktion verlassen, was dazu geführt hat, dass die Fraktion nicht mehr als solche anerkannt wird. Das ist ein bedeutender Schritt für die Partei und ungewöhnlich für den Bundestag.
Es wird erwartet, dass sich nun zwei Gruppierungen bilden: Zum einen die verbleibenden Linken-Abgeordneten mit 28 Mitgliedern und zum anderen die zehn Abgeordneten, die dem neuen Bündnis Sahra Wagenknecht angehören werden. Dietmar Bartsch, der Chef der Linkenfraktion, kommentierte, dass dies kein erfreulicher Tag sei, aber auch als Chance für einen Neuanfang gesehen werden könne.
Eine Gruppe hat im Vergleich zu einer Fraktion weniger parlamentarische Rechte und erhält auch weniger finanzielle Unterstützung vom Staat. Um eine Gruppe zuzulassen und ihre Rechte festzulegen, ist ein Beschluss des Bundestages erforderlich.
Quelle: n-tv