Bei den verheerenden Waldbränden im US-Bundesstaat Hawaii sind mindestens 53 Menschen ums Leben gekommen. Die Behörden der Insel Maui teilten mit, dass man bei Löscharbeiten 17 weitere Todesopfer gefunden habe.
Tausende Menschen seien Obdachlos und müssten beherbergt werden, sagte der Gouverneur von Hawaii, Josh Green. In einer vorherigen Bilanz waren von mindestens 36 Toten die Rede gewesen. Geeren rechnet damit, dass die Anzahl der Toten noch weiter steigen werde. Es handelt sich dabei um die schlimmste Naturkatastrophe in der Geschichte des Inselstaates.
Die Stadt Lahaina wurde dem Gouverneur zufolge zu einem großen Teil zerstört. Er sprach von einer „schrecklichen Katastrophe“. US-Präsident Joe Biden rief für den Bundesstaat den Katastrophenfall aus. Damit kann der Staat auf Hilfe des Bundes rechnen. Das Geld soll unter anderem Menschen zugutekommen, deren Häuser von den Flammen zerstört oder beschädigt wurden. Das US-Verkehrsministerium teilte mit, dass man mit den Fluggesellschaften zusammenarbeite, um die Touristen ausfliegen zu können, fügte Biden hinzu.
Von den schlimmen Bränden ist vor allem die Insel Maui betroffen. Die Vizegouverneurin von Hawaii, Sylvia Luke, rief für die Insel den Notstand aus. Gegenüber dem Nachrichtensender CNN sagte sie, dass die Krankenhäuser auf der Insel wegen der vielen Patienten, die mit Verbrennungen und Rauchvergiftungen reinkommen, überlastet seien. Unklar bleibt, wie viele Menschen verletzt sind. Luke erklärte, dass die Notrufnummern sowie das Funk- und Telefonnetz ausgefallen seien.
Die Vizegouverneurin erklärte, dass die Brände durch die Trockenheit und durch die starken Winde des Hurrikans „Dora“ verursacht wurden. Der Hurrikan befand sich hunderte Meilen südlich der hawaiianischen Inseln.
Quelle: ZDFheute