Martina Voss-Tecklenburg will nach dem Aus in der Vorrunde bei der Frauenfußball-Weltmeisterschaft weiterhin Bundestrainerin der deutschen Frauenfußball-Nationalmannschaft sein. „Das Einfache ist, wenn es im Leben schwierig wird, wegzulaufen. Ich bin noch nie weggelaufen, wenn es schwierig geworden ist. Also habe ich weiterhin den festen Willen, zusammen mit allen Beteiligten die nächsten Schritte im deutschen Frauenfußball zu gehen“, sagte sie bei einer Pressekonferenz. „Ich bleibe hartnäckig und stark.“
Nach dem 1:1 gegen Südkorea hatte DFB-Präsident Bernd Neuendorf der Bundestrainerin sein Vertrauen ausgesprochen. „Ich bin doch sehr sicher, dass sie mit der Mannschaft wieder die Kurve kriegen kann“, sagte Neuendorf bei einem Termin in Hanau.
Berichte über angebliche Risse zwischen Team und Trainerstab sowie Kommunikationsprobleme entgegnete Voss-Tecklenburg: „Wir sprechen mit den Spielerinnen, wir haben das hier während des Turniers nicht erlebt. Ich habe vollstes Vertrauen in die Ehrlichkeit der Spielerinnen.“ Auch der sportliche Leiter Nationalteams des DFB, Joti Chatzialexiou, erklärte nach Rücksprache mit dem Mannschaftsrat: „Uns gegenüber wurde so etwas nicht übermittelt.“
Chatzialexiou kündigte nach der Heimreise morgen (06.08.) eine „umfangreiche Analyse“ des Turniers in den nächsten zwei bis drei Wochen an. Schon in sieben Wochen rückt die Olympia-Qualifikation über die neue Nations League in den sportlichen Fokus: „Es ist wichtig, den Blick nach der Analyse wieder nach vorne zu richten und zu zeigen, dass wir diese Schmach wettmachen können.“
Quelle: Sky