Der ehemalige US-Präsident Donald Trump hat weitere Anklagen in der sogenannten Dokumentenaffäre bekommen. Eine aktualisierte Anklageschrift enthält nun auch den Vorwurf der Behinderung der Ermittlungen. So soll der Rechtspopulist einen Mitarbeiter gebeten haben, die Aufnahmen die aus seinem Haus in Florida zu löschen, um die Untersuchungen zu erschweren.
Diese neuen Beschuldigungen beziehen sich auf die Überwachungsaufnahmen aus dem Anwesen von Trump in Mar-a-Lago in Palm Beach. Er soll um die Löschung des Materials gebeten haben, nachdem Ermittler des FBI und des Justizministeriums ihn im Juni 2022 besucht hatten, um die geheimen Dokumente einzusammeln, die er nach seinem Ausscheiden aus dem Präsidentenamt mitgenommen hatte.
Die Ermittler hatten dann die Überwachungskameras entdeckt und forderten danach dann die Aufnahmen. Der Anklageschrift zufolge traf sich Trumps Hausdiener Walt Nauta, der auch angeklagt ist, Ende Juni 2022 mit dem Hausverwalter von Mar-a-Lago, Carlos De Oliveira. Sie sind in einen Raum gegangen, wo die Überwachungsaufnahmen auf Monitoren gelaufen sind. Dann hätten sie einander auf die Kameras hingewiesen. De Oliveira habe dann zwei Tage später einem Kollegen mitgeteilt, dass der „Boss“ (Donald Trump), das Material von den Überwachungskameras auf dem Server gelöscht werden sollte. Er wurde in dem Gerichtsdokument, was gestern (27.07.) veröffentlicht wurde, erstmals als Beteiligter genannt. Auch er wird nun angeklagt, wegen der Behinderung der Ermittlungen und Falschaussagen.
Quelle: ZDFheute