Nach rund 17 Jahren wird Nia Küzner ihre Tätigkeiten als Expertin bei der ARD „Sportschau“ nach der Frauenfußball-Weltmeisterschaft in Australien und Neuseeland beenden. Der letzte Auftritt im Ersten wird beim Spiel um Platz drei am 19. August sein, heiß es von der ARD.
In einer Mitteilung sprach Künzer von einem „langen, erlebnisreichen und schönen gemeinsamen Weg“, der nun Richtung Finale geht. „Ich durfte mit meiner ARD-Tätigkeit im fließenden Übergang nach meiner Fußball-Karriere auch weiterhin Teil der Entwicklung und Wahrnehmung des mittlerweile populärsten Teamsports bei den Frauen sein, und nicht zuletzt mit den herausragenden Einschaltquoten der EM 2022 wurde für den Profifußball der Frauen in Europa ein neues Zeitalter eingeläutet.“ Dennoch, sagte die ehemalige Fußballspielerin, sei nun ein geeigneter Moment gekommen für „meine vielfältige Lebensplanung rund um meine Familie“. Sie wolle eine „neue zeitliche Balance“ finden.
ARD-Sportkoordinator Axel Balkausky nannte Nia Künzer ein „Vorbild für viele“. Er erinnerte sich daran, dass Künzer, als sie 2006 anfing, noch die einzige Fußball-Expertin in Deutschland war. Er sagte: „Künzer, als sie 2006 anfing, noch die einzige Fußball-Expertin in Deutschland war. „Besonders wertvoll war für uns auch, dass sie immer wieder mit hoher Qualität andere wichtige Themenfelder beleuchtet hat, mit denen der Fußball gesellschaftliche Verantwortung übernimmt. Heute ist es selbstverständlich, dass Frauen als Expertinnen in Fußball-Sendungen eingesetzt werden.“
Quelle: DWDL