Bei einem groß angelegten Militäreinsatz der Israelis in der Stadt Dschenin im Westjordanland sind mindestens drei Palästinenser getötet worden. Rund zwei Dutzend weitere sind verletzt worden, sieben davon sind in einem kritischen Zustand, teilte das palästinensische Gesundheitsministerium mit.
Bei einem anderen Vorfall, auch im Westjordanland, wurde den Angaben des Gesundheitsministeriums zufolge ein 21-jähriger Palästinenser durch israelisches Feuer in der Nähe der Stadt Ramallah getötet.
Die Operation „Heim und Garten“, die sich nach israelischen Angaben zufolge gegen die „terroristische Infrastruktur“ richtete, dauerten noch am frühen Montagmorgen (03.07.) noch an.
Die Region um Dschenin und das Flüchtlingslager mit rund 17.000 Einwohnern gelten seit Jahren als Hochburg für militante Palästinenser. Mehrere gezielte Luftangriffe in der Nacht hätten unter anderem ein Waffenlager, einen Versammlungsort für Terroristen und auch ein als Beobachtungsposten genutztes Kommando- und Kommunikationszentrum getroffen, teilte die Armee mit.
Nach palästinensischen Berichten zufolge kam es in ganz Dschenin zu Stromausfällen. Auf Videos waren zerstörte Straßen zu sehen.
Die israelische Armee war kurz nach den Luftangriffen mit rund 100 Militärfahrzeugen und Bodentruppen in die Stadt eingerückt. Palästinensischen Berichten zufolge kam es dann zu gewaltsamen Kämpfen mit Bewohnern der Stadt.
Quelle: ZDFheute