Der Internet-Konzern Google will wieder mehr seiner Mitarbeiter in seinen Büros haben. So will man die Office-Anwesenheit bei der Leistungsbeurteilung berücksichtigen und Erinnerungen an die Mitarbeiter mit häufigen Abwesenheiten verschicken. Neue Anträge auf Vollzeitarbeit aus dem Homeoffice werde man nur noch in Ausnahmefällen berücksichtigen, schrieb Fiona Cicconi, Chief People Officer, in einer unternehmensweiten E-Mail, wo dies angekündigt wurde.

Die meisten Mitarbeiter von Google haben bereits schon die hybriden Arbeitsrichtlinien gefolgt. Sie sieht vor, dass man drei Tage in der Woche im Büro ist, heiß es in der Mail weiter, in die das „Wall Street Journal“ die Einsicht hatte. „Wir haben von Googlern gehört, dass diejenigen, die mindestens drei Tage pro Woche im Büro verbringen, sich stärker mit anderen Googlern verbunden fühlen, und dass dieser Effekt verstärkt wird, wenn die Teamkollegen am selben Ort arbeiten“, sagte Cicconi. „Natürlich glaubt nicht jeder an ‚magische Flurgespräche‘, aber es steht außer Frage, dass die Zusammenarbeit im selben Raum einen positiven Unterschied macht.“ Viele der neuen Produkte, die Google auf seiner jährlichen I/O-Konferenz im letzten Monat ankündigte, sind auch Cicconi aus der persönlichen Arbeit entstanden.

Doch auch andere Unternehmen wollen ihre Mitarbeiter wieder in die Büros holen. So wollen auch Amazon und Disney dies durchführen. Sie preisen dies mit Vorteile der persönlichen Zusammenarbeit. Einige Arbeitgeber haben auch die Anwesenheit im Büro an Leistungen und Gehalt geknüpft. Diese Verordnungen haben manchmal auch zu Widerständen von Mitarbeitern geführt, die sich während der Corona-Pandemie an flexiblere Arbeitsbedingungen gewöhnt hatten. Viele Mitarbeiter von Amazon haben vor kurzem vor dem Hauptsitz des Unternehmens in Seattle protestiert, unter anderem gegen die Rückkehr in die Büros.

Quelle: n-tv.de