Der Autorenstreik in Hollywood zeigt erste Auswirkungen. Nicht nur, dass einzelne aktuelle Shows wie die US-Late-Night-Shows nicht laufen, sind auch Serien jetzt betroffen. So auch die Netflix-Serie „Stranger Things“.
So wurden wegen des Streiks der WGA die Dreharbeiten zur letzten Staffel nun verschoben, teilten die Schöpfer der Serie, die Duffer Brüder, auf Twitter mit. Man freue sich auf den Start der Produktionen, aktuell seien aber die Dreharbeiten nicht möglich, heiß es. „Das Schreiben der Bücher hört nicht auf, wenn das Filmen beginnt“, schrieben sie.
Man hoffe, dass es einen fairen Deal gebe und das alle wieder gemeinsam arbeiten können, so die Duffer Brüder in ihrem Statement. Die vierte und letzte Staffel ist im letzten Jahr in zwei Teilen veröffentlicht worden. „Stranger Things“ gehört zu den größten und bekanntesten Serien, die Netflix selbst produziert. Sie ist auch noch die zuschauerstärkste Serie auf der Streamingplattform. An den Büchern zur finalen Staffel wird schon seit einigen Monaten gearbeitet.
Die Streiks der WGA zeigt auch darüber hinaus ihre Auswirkungen. Wie der US-Branchendienst „Deadline“ berichtet, haben die großen Fernsehstudios ihre Overall Deals mit Autorinnen und Autoren teilweise ausgesetzt. Entsprechende Briefe an die Betroffenen sind schon abgeschickt worden, schreibt „Deadline“. Netflix ist nach dem aktuellen Stand noch nicht unter den Unternehmen, die diese Deals ausgesetzt haben, könnte aber in den nächsten Tagen passieren.
Nach wochenlangen Verhandlungen sind die Autorinnen und Autoren der Gewerkschaft WGA in den Streik getreten. Es ist das erste Mal seit 15 Jahren, dass sie in den Streik getreten sind. Die Drehbuchautorinnen und Drehbuchautoren fordern mehr Geld von ihren Auftraggebern. Nach Berechnungen der WGA soll der durchschnittliche Wochenlohn für Autorinnen und Autoren in den letzten 10 Jahren um vier Prozent gesunken sein. Jetzt kommt noch die hohe Inflation dazu.
Quelle: DWDL.de