Nach drei Jahren Zwangspause hat sich die Leipziger Buchmesse zurückgemeldet. An diesen vier Tagen waren insgesamt 274.000 Menschen zur Buchmesse gekommen, heiß es von der Messe zum Abschluss gestern (30.04.). „Das ist ein fulminantes Comeback der Leipziger Buchmesse“, sagte Direktor Oliver Zille. Auch das Gastland Österreich sah „alle Erwartungen übertroffen“.

Im Vorfeld hatte der Messechef etwas auf die Euphoriebremse getreten. Er gehe davon aus, dass eine Messe nach drei Jahren Pause durch Corona eine gewisse Zeit brauche, um wieder ihre volle Betriebstemperatur zu erreichen, hatte er gesagt. Doch Schwierigkeiten beim Neustart der Messe gab es keine. Ganz im Gegenteil: Die Stände waren dicht umlagert, bei Signierstunden bildeten sich lange Schlangen. Bestsellerautor Sebastian Fitzek unterschrieb gestern vier Stunden lang, ohne dass der Andrang nachließ.

Von Donnerstag (27.04.) an waren 2.082 Aussteller aus 40 Ländern ihre Neuheiten rund ums Buch präsentiert. Laut Messe waren das 82 Prozent der letzten Buchmesse im Jahr 2019 vor der Corona-Pandemie. Damals waren es 286.000 Besucherinnen und Besucher auf der Messe. „Nach drei Jahren schmerzvoller Pause hat sie sich erneut als bedeutendes Forum für die Branche und öffentliche Bühne für Bücher und das Lesen gezeigt“, erklärte erklärte Karin Schmidt-Friderichs, Vorsteherin des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels.

Die Leipziger Buchmesse soll im nächsten Jahr soll wieder im März stattfinden. Diesmal von 21. bis zum 24. März 2024. Die diesjährige Buchmesse war noch unter dem Eindruck der Corona-Pandemie geplant worden und deswegen wurde sie in den April verlegt. Partnerland im nächsten Jahr sind die Niederlande und Flandern.

Quelle: ZDFheute.de