Mehr als 240 Politiker sowie Vertreter aus Wissenschaft, Religion und Gesellschaft haben Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) in einem offenen Brief zu mehr Engagement im Klimaschutz aufgefordert. „Je länger wir zögern, desto drastischer sind die Konsequenzen unseres Abwartens. Jetzt zu handeln, ist unsere Pflicht“, heißt es in dem Brief, das dem Nachrichtenmagazin Spiegel“ vorliegt.

Wir gehören zur letzten Generation, die aufhalten kann, was uns droht: der globale Verlust unserer Kontrolle über die menschengemachte Klimakrise“, heißt es demnach in diesem Aufruf in Anlehnung an die Klimabewegung Letzte Generation“. Klima sei kein „Thema“ „Klima ist eine parteiübergreifende, staatstragende und historisch beispiellose Aufgabe“, schreieben die Initiatoren laut „Spiegel“. Die Anpassung der Infrastruktur sei eine Mammutaufgabe. „Für diesen gewaltigen Umbau ist es wichtig, dass wir jetzt enorm an Tempo zulegen“, betonen die Autoren.

Es geht darum, die Energieversorgung umzustellen, Gebäude zu dämmen, Mobilität ohne fossile Brennstoffe zu ermöglichen und Energie zu sparen: „Sofortiges, umfassendes, entschlossenes Handeln ist erforderlich. Dieses Handeln möchten wir als Unterzeichnerinnen und Unterzeichner von Ihnen als politisch Verantwortliche sehen“, steht in dem Brief.

Unterzeichnet haben diesen offenen Brief an den Bundeskanzler unter anderem Politiker aus der CDU, aber auch von Grünen sowie Politiker aus SPD und Linken.

Die Ampel hatte in der vergangenen Woche im Koalitionsausschuss zum Klimaschutz unter anderem auf die Beschleunigung zum Ausbau der Autobahnen an 144 Stellen, Milliardeninvestitionen in das Schienennetz und eine Lockerung der Klimaschutzregeln verständigt. Umweltschützer kritisieren diese Beschlüsse.

Quelle: ZDFheute.de