Das Internationale Olympische Komitee (IOC) hat die Wiederzulassung von russischen und belarussischen Sportlern als neutrale Athleten zu internationalen Wettbewerben empfohlen. Weiterausgeschlossen bleiben sollen aber die Sportler aus beiden Ländern mit Verbindung zum Militär oder zu den Sicherheitsorganen und Mannschaften, heiß es aus dem IOC-Beschluss von heute (28.03.).
IOC-Präsident Thomas Bach betonte, dass eine Entscheidung für die Teilnahme für Athleten aus Russland und Belarus für die Olympischen Sommerspiele 2024 in Paris erst zu einem späteren Zeitpunkt entschieden werden soll.
Nach dem Willen des IOC dürfen weiterhin keine internationalen Wettbewerbe in Russland und Belarus stattfinden. Regierungsvertreter aus beiden Ländern kämpfen dafür, dass wieder in diesen beiden Ländern Wettkämpfe stattfinden dürfen.
Sollten die russischen und belarussischen Athletinnen und Athleten bei Wettbewerben teilnehmen dürfen, so dürfen sie nicht mit ihrer Flagge antreten und müssen auch auf die Hymne und auf die Symbole ihrer Heimatnation verzichten. Sie müssen sich auch an die Anti-Doping-Bestimmungen halten. Und sie dürfen nur Teilnehmen, wenn sie den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine nicht aktiv unterstützen. Bach sagte: „Wir stehen zu unseren olympischen Werten.“
Kritik kommt vor allem aus der Ukraine und auch aus anderen westlichen Ländern. Die Ukraine verweist darauf, dass viele russische Spitzensportler auch Angehörige der russischen Armee sind. Man drohe mit einem Boykott von Teilnahmen bei Wettbewerben und Olympischen Spielen, sollten russische und belarussische Athleten teilnehmen.
Quelle: Kicker.de