Bei der Deutschen Post wird es unbefristete Streiks geben. Bei dem Votum der Mitglieder der Gewerkschaft Verdi lehnten 85,9 Prozent der Befragten das Tarifangebot der Post ab und stimmten für unbefristete Streiks. Das teilte die Gewerkschaft heute (09.03.) mit. Damit sei das Quorum von 75 Prozent erreicht worden.

Die beiden Tarifparteien nehmen aber trotzdem einen neuen Anlauf für eine Lösung im Tarifstreit. Verdi will die Verhandlungen, die sie im Februar für gescheitert erklärt hatten, dennoch wiederaufnehmen und an den Verhandlungstisch zurückkehren. Damit komme man der Forderung der Deutschen Post nach, sagte die Verhandlungsführerin bei Verdi, Andrea Kocsis.

Die Deutsche Post AG steht jetzt in der Verantwortung, durch eine deutliche materielle Verbesserung des abgelehnten Angebots einen unbefristeten Streik abzuwenden“, sagte Kocsis. „Das Ergebnis der Urabstimmung zeigt die Entschlossenheit unserer Mitglieder, für ein gutes Tarifergebnis zu kämpfen.

Die Gewerkschaft Verdi fordert 15 Prozent mehr Geld sowie eine Anhebung der Ausbildungsvergütung für jedes Ausbildungsjahr um 200 Euro pro Monat bei einer Laufzeit von einem Jahr. Die Post lehnt das als wirtschaftlich nicht machbar ab und bietet deutlich weniger. Die Post bietet rückwirkend ab Januar eine steuerfreie Inflationsprämie von insgesamt 3.000 Euro über zwei Jahre an, zudem ab 2024 deine Erhöhung des Lohns um insgesamt 340 Euro pro Monat in zwei Stufen.

Quelle: ZDFheute.de