Zwei heftige Erdbeben haben kurz nacheinander am frühen Montagmorgen (06.02.) den Südosten der Türkei erschüttert. Das Epizentrum lag nach Angaben des Geoforschungszentrums Potsdam in beiden Fällen nahe der Stadt Gaziantep unweit der Grenze zu Syrien.
Die beiden Beben haben zwischen 4:17 Uhr und 4:28 Uhr Ortszeit stattgefunden. Die Stärke der beiden Beben lag bei 7,4 und 7,9.
Der türkische Innenminister Süleyman Soylu sagte dem TV-Sender CNN Türk, dass mehrere Provinzen im Südosten des Landes betroffen seien, Gebäude seien auch eingestürzt. Rettungsteams aus dem ganzen Land wurden zusammengezogen. Es sei zu insgesamt 22 teils starken Nachbeben gekommen.
Das Beben in der Türkei hat mindestens 38 Menschen das Leben gekostet. In der Provinz Sanliurfa seien mindestens 15 Menschen ums Leben gekommen, berichtet die Nachrichtenagentur DHA unter Berufung des Gouverneurs der Provinz. Der Gouverneur der Provinz Malatya meldete demnach 23 Tote.
Auch Syrien wurde vom Erdbeben getroffen. Dort seien nach Regierungsangaben 42 Menschen ums Leben gekommen. 200 Menschen wurden in den Provinzen Aleppo, Hama und Latakia verletzt, wie der stellvertretende syrische Gesundheitsminister Ahmed Dhamiriyeh der staatlichen Nachrichtenagentur Sana.
Quelle: ZDFheute.de